Therapie

An der Matthias-Leithoff-Schule arbeiten zur Zeit vier Physiotherapeutinnen, vier Ergotherapeutinnen sowie eine Logopädin mit ihrem Therapiehund Sparky. Sie alle tragen in besonderem Maße dazu bei, die schulische, soziale und medizinische Rehabilitation der Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen und damit die erforderlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilhabe in der Gesellschaft zu verwirklichen.

Nach einer umfassenden Befundaufnahme, Rücksprache mit den Eltern, im Bedarfsfalle Absprache mit den behandelnden Ärzten oder externen Therapeut:innen wird für jedes Kind im Team ein individueller Behandlungsplan erstellt. Daraus ergeben sich folgende Zielsetzungen:

a) Entwicklung und Verbesserung von

  • Grob- und Feinmotorik
  • Koordination
  • Gleichgewicht
  • Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen
  • sprachlichen Kompetenzen und Kommunikationsmöglichkeiten

b) Vermeidung von Folgeschäden und Fortschreiten der Behinderung

c) Erreichen größtmöglicher Selbstständigkeit (z. B. durch Mund-, Esstherapie, Anziehtraining)

d) Hilfsmittelversorgung (z. B. Rollstühle, Kommunikations- und Alltagshilfen, Schreibhilfen)

e) Förderung der geistigen Entwicklung

f) Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen

g) Vorbereitung auf Freizeit und Beruf

Die therapeutischen Maßnahmen erfolgen in Form von:

1. Einzeltherapien - je nach Bedarf und Ausbildung der Therapeut:innen nach

  • Bobath
  • Vojta
  • Sensorische Integrationstherapie nach J. Ayres
  • Castillo Morales
  • Cranio Sacrale Therapie
  • Manuelle Therapie
  • Psychomotorik
  • Feldenkrais
  • Kinästhetik

2. Gruppentherapien, z.B. Rollstuhl-, Psychomotorik-, Fitness-, Yoga- oder Entspannungsgruppen

3. Begleitung und Förderung der Schüler:innen im Unterricht: Die Physiotherapeutinnen planen und gestalten gemeinsam mit den Sportlehrer:innen die Fächer Sport und Schwimmen. Die Ergotherapeutinnen arbeiten in den Fächern Textillehre und Technik oder Kunst sowie in den unteren Jahrgangsstufen teilweise auch im Deutschunterricht mit.

4. Beratung bei der Auswahl und Anpassung von Hilfsmitteln, in Zusammenarbeit mit den Eltern, den Ärzten und den jeweiligen Sanitätshäusern.

5. Hausbesuchen, die Informations- und Beratungszwecken dienen sowie Begleitung bei Arztbesuchen.

6. Ambulanter Beratung von Eltern oder Lehrer:innen z.B. über Hilfsmittel im schulischen Bereich (Schreibhilfen, angepasste Stühle und Tische) durch eine Ergotherapeutin, über Anpassung von Rollstühlen und Fahrrädern durch eine Physiotherapeutin.

7. Beteiligung am offenen Ganztag (Sport, Jonglieren, Kunst, Psychomotorik).